Evaluationsthema 3: Hausaufgabenpraxis

 

Zeitfahrplan:

Unzufriedenheit des Kollegiums mit der Hausaufgabensituation an der Schule. Die Evaluation dieses Bereichs wird als gute Gelegenheit gesehen, Eltern und Schüler in die Qualitätsentwicklung miteinzubeziehen.

a) Beschluss der GLK am 22.06. und am 06.07.2010, die Evaluation dieses Themas am Ende des Schuljahrs 2009/10 im Kollegium und mit den Schülern und Eltern der 3. Klassen durchzuführen.

b) Vorstellung der Fragebogen-Entwürfe und Aufforderung zur Ergänzung und Kritik am 22.06.2010.

c) Verteilung der Fragebögen für Lehrer, Schüler und Eltern in der GLK am 13.07.2010 und Klärung des organisatorischen Ablaufs

d) In der Folgewoche Ausgabe der Fragebögen, Beantwortung und Rücklauf bis zum Ende der Woche.

e) Eingabe der vorhandenen Daten zur Auswertung noch vor den Sommerferien.

f) Vorstellung der Ergebnisse im Kollegium und Diskussion über die weitere Vorgehensweise.

g) Vorstellung der Resultate bei den Klassenpflegschaftsabenden und Schilderung der sich daraus ergebenden Konsequenzen.

 

 

Zur Mitteilung an den Klassenpflegschaftssitzungen:
Im Rahmen der Selbstevaluation an der ALSO wurde die Situation an der ALSO
bezüglich HAUSAUFGABEN erfragt.
Es gab Fragebögen für ALLE SCHÜLER der dritten Klassen (Schuljahr 2009/10),
ALLE DRITTKLASS-ELTERN und
ALLE LEHRER und LEHRERINNEN.

Hier sind – kurz gefasst – die Ergebnisse und Konsequenzen aus den Befragungen:

Bei den SCHÜLER-FRAGEBÖGEN kam heraus, dass
- die zeitliche Vorgabe für HA (in der 3. Klasse ca 1 Stunde täglich) etwa der tatsächlich benötigten Zeit entspricht,
- es den allermeisten Kindern wichtig ist, dass es Hausaufgaben gibt (sie wollen zeigen, was sie können),
- es den Kindern wichtig ist, dass HA auch kontrolliert werden,
- etwa 1/5 der Kinder NUR arbeitet, wenn die Mutter (o. anderer Erwachsener) daneben sitzt.
Das ist aus pädagogischer Sicht nicht wünschenswert!!! Eltern sollten natürlich Interesse an der Arbeit der Kinder haben, aber die Hausaufgaben sollten weitgehend selbstständig erledigt werden können. Sich über ein Thema der HA mit dem Kind auseinanderzusetzen und darüber zu sprechen, ist gut, aber NICHT permanent dabei sitzen, damit gearbeitet wird.
Kinder müssen hier lernen, selbst die Verantwortung für ihre Arbeit zu übernehmen.


Bei den ELTERN-FRAGEBÖGEN kam heraus, dass
- Eltern gut Bescheid wissen über Art und Umfang der HA,
- Eltern HA anschauen und nötigenfalls Hilfestellung dabei geben,
- Eltern bestätigen, dass ihr Kind einen eigenen Arbeitsplatz hat,
- sogar mehr als 1/5 der Eltern neben dem Kind sitzen muss, damit es arbeitet.
WICHTIG wäre, dass Eltern RICHTIG helfen!!
Das kann z.B. heißen, dass Eltern sich vom Kind erklären lassen, WAS heute auf ist!!!
Das kann z.B. heißen, dass Eltern auf Nachfrage etwas erläutern und Hilfe zur Selbsthilfe geben
(z.B. Lexikon bereitstellen, nachschlagen muss das Kind dann selbst).
Das kann z.B. heißen, dass Eltern sich vom Kind erklären lassen, WIE eine Beispielaufgabe im Unterricht gerechnet wurde und somit dem Kind helfen, sich genau zu erinnern.
Die Aufgaben selbst sollte das Kind dann alleine machen können; Eltern schauen zum Schluss nochmal an, was das Kind gearbeitet hat und zeigen somit Wertschätzung für die Leistungen.

Bei den LEHRER-FRAGEBÖGEN kam heraus, dass,
- große Schwankungen zwischen den einzelnen Klassen bestehen,
- ca.10% der Schüler HA nicht oder unvollständig machen, das sind 2-3 Schüler pro Klasse,


KONSEQUENZEN daraus:
In der Gesamtlehrerkonferenz wurden folgende 4 Beschlüsse gefasst:
1.) Wir stellen sinnvolle Hausaufgaben und erwarten regelmäßige Erledigung!
2.) Bei mehrmaligem Vergessen werden die Eltern benachrichtigt!
3.) Vergessene Hausaufgaben müssen zeitnah nachgeholt werden!
4.) Richtiges Helfen bei den HA ist regelmäßig Thema der Klassenpflegschaftssitzungen!

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